Brauche ich eine Dyneema-Fallleine?

Brauche ich eine Dyneema-Fallleine?

Brauche ich eine Dyneema-Fallleine für das Großsegel? Diese Frage hören wir oft. Sie ist durchaus berechtigt und erfordert eine ausführliche Antwort. Dyneema-Fallleinen für Segelboote sind relativ neu und haben an Beliebtheit gewonnen, insbesondere wenn Draht-Fallleinen ersetzt werden. Wenn Sie ein erfahrener Segler mit großen Segeln und einem großzügigen Budget sind, lautet die Antwort wahrscheinlich: Ja, Sie möchten und brauchen eine Dyneema-Fallleine.

Aber brauchen Sie sie wirklich? Wahrscheinlich nicht.

Diese Fallleinen sind extrem dehnungsarm und leicht zu handhaben. Dank ihres leicht spleißbaren Kerns sind sie äußerst praktisch – allerdings zu einem hohen Preis. Dyneema-Fallleinen sind deutlich teurer als vergleichbare Polyester-Fallleinen. Polyester-Fallleinen haben eine geringfügig höhere Dehnung, aber für Freizeitsegler ist das kaum spürbar. Sie können also auch ohne Dyneema-Fallleine sicher und bequem segeln.

Wir sagen oft, dass irgendein Draufgänger in Marstrand behauptet hat, dass Sie Dyneema brauchen – idealerweise sowohl für die Fallen als auch für die Schoten. Das Gerücht, das viele verbreiten, ist, dass die geringe Dehnung das entscheidende Kriterium für eine gute Leine sei. Die Wahrheit ist, dass das Mantelmaterial fast immer aus Polyester besteht, und dieses dehnt sich. Nicht viel, aber nach einer Weile werden Sie bemerken, dass der Mantel länger wird als der Kern der Fallleine. Das ist eigentlich keine große Sache, aber bei Polyester-Fallleinen passiert das nicht.

Wenn Sie extrem geringe Dehnung, die Möglichkeit, selbst zu spleißen, und ein etwas geringeres Gewicht schätzen, dann könnte eine Dyneema-Fallleine genau das Richtige für Sie sein. Aber wenn Sie Freizeitsegler sind und lieber ein gutes Abendessen in der örtlichen Hafenkneipe genießen möchten als viel Geld für ein Seil auszugeben, dann ist die Proline Polyester-Fallleine eine hervorragende Wahl für Sie.